Rennsteig

Statt Todesstraße – Rennsteig. Abenteuerlich reisen mit Baby? … aber sicher!

Wir reisen gern, wir reisen viel und wir reisen meist recht abenteuerlich. "Wir" hieß bis letzten Sommer meine Frau Stefanie und ich. Seit August 2012 haben wir mit unserem kleinen Paul Verstärkung bekommen und wollen nun natürlich zu Dritt einiges unternehmen. Todesstraße, Tienschan, Anden, Atacamawüste und Amazonien sind aber für ein zehn Monate altes Baby nicht unbedingt geeignet. Also haben wir gegrübelt was machbar, anspruchsvoll und trotzdem (zumindest ein wenig) abenteuerlich ist. Unsere Antwort: Der Rennsteig – mit dem Zelt wollen wir die 169 km über den Kamm des Thüringer Waldes wandern. Zelten mit einem Baby im Wald, 169 km wandern mit knapp 50 Kg Gepäck (von Schlafsack bis Baby Brei)…geht das überhaupt – wir wollten es herausfinden.

 Hier ein paar Auszüge aus Pauls Tagebuch zur Rennsteigtour:

Hallo hier spricht, besser schreibt Paul. Ich kann ja mit meinen zehn Monaten noch nicht so gut sprechen, aber schreiben klappt ganz gut, daher schildere ich meine Eindrücke eben als Tagebuch: Bevor es losging waren meine Ellies ja schon mal ordentlich aufgeregt. Sie haben extra ein Drei-Mann-Zelt gekauft, damit ich sogar bei einem Regentag etwas rumtollen kann. Ich bekomme auch einen eigenen kleinen Schlafsack…da hab ich mich schon echt wie ein Großer gefühlt und sie haben ewig gerechnet…wie viele Windeln ich verbrauche, wie viel Breigläschen zu schleppen sind, wie weit man es überhaupt schafft an einem Tag und wie viele Kilo zu schleppen sind. Mir war das ja alles egal, ich weiß genau, ich muss nur schreien und alles was ich brauche ist da. Wenn sich die Großen verrechnen, müssen sie dann eben sehen wie sie klarkommen. Ich übe lieber Stehen, Schubladen öffnen und ausräumen… alles Fertigkeiten die man auf einer solchen Tour sicher gut gebrauchen kann.

Erster Tag

Juchu, wir fahren mit dem Zug. Das ist so prima! Ich steh am Fenster (gut das ich geübt habe) und draußen schiebt jemand mit einem Affenzahn die Welt vorbei. Keine Ahnung wie meine Ellies das organisiert haben, aber die ganze Reiserei geht echt gut los. In Hörschel (Startpunkt des Rennsteigs) darf ich bei Mama in den Kängurubeutel [Anmerkung der Eltern: Er meint eine Manduca Babytrage] …hier ist es am allerschönsten. Hinten trägt Mama noch einen kleinen Rucksack und Papa wuchtet sich auch seinen knapp 30 kg Rucksack auf den Rücken…es sieht aus als hätte er seine Couch mit. Irgendwie kommt er ruckzuck außer Puste. Naja ist er nichts mehr gewöhnt, aber das tut ihm und seinem Bäuchlein sicher gut. Am Beginn des Rennsteigs packt sich jeder Wanderer ein Steinchen aus der Werra ein, um es am Ende des Weges in die Selbitz zu werfen. Sinnvoll oder nicht, mir egal, ich krabbel los und such ein paar hübsche Steine raus. Als ich zur Geschmackskontrolle mal reinbeißen will, jawohl beißen – zwei Zähne habe ich nämlich schon, werden die zwei aber ruckzuck mobil. Sie nehmen mir meine tollen Steine weg, packen aber immerhin genau meine Auswahl ein. Nur gut, dass ich so Große genommen habe.

Wirklich weit gelaufen sind wir ja am ersten Tag nicht. Okay, es ging auch erst nachmittags in Hörschel los. Naja, nach ein paar wenigen Kilometern war schon am "Großen Eichelberg" Schluss. Es ist eh höchste Zeit…ich habe Hunger! Während Mama meinen Krabbeldrang ständig bremst, kocht Papa den Brei. Lecker! Es schmeckt halt doch am besten, wenn man wie ich so viel gewandert (worden) ist. Mama füttert mich nun und Papa baut das Zelt auf. Einen schönen Platz haben sie sich da ja ausgesucht! In der einen Richtung erstrahlt die Wartburg im letzten Abendlicht und zur anderen Seite senkt sich die Sonne ins Werratal. Es ist so schön, dass ich natürlich noch nicht schlafen will. Auch ist es herrlich hell im Zelt und man kann sogar all die Insekten sehen die draußen auf der Zeltwand krabbeln. Ich denke ich habe es schön lange ausgereizt mit dem Wachbleiben und die Wunder der neuen Umgebung betrachtet… man verpasst ja viel zu viel, wenn man nur schläft. Irgendwann hat es mir dann aber doch die Augen zugezogen, ärgerlich zwar, aber da ist nix zu machen. Ab da mussten meine Ellies erst mal alleine klar kommen. Die packen das schon…ich bin ja morgen wieder da und sag an wie es läuft. Gute Nacht!

Zweiter Tag

Mann, was habe ich gut geschlafen! Schon fünf Uhr morgens bin ich hellwach und mache mich sofort an meine Lieblingsaufgabe: Eltern wecken! Inzwischen haben sie zwar Gegenstrategien entwickelt: Einer hält mich beschäftigt und der Andere döst faul weiter... aber lange klappt das nicht. Außerdem habe ich inzwischen auch Hunger und da versteh ich keinen Spaß. Nach den nächtlichen Stillmahlzeiten ist so ein Stück Banane und ein bisschen Brötchen endlich was Handfestes. Auch eignet es sich wunderbar zum Krümeln, Quetschern und Matschen... ein herrliches Vergnügen. Da Mama ständig auf mich aufpasst, muss Papa das Zelt alleine abbauen und alles zusammenpacken. Ich hüpf in meinen Kängurubeutel und los gehts. Meine Ellies kommen erst jetzt zum Essen und schieben sich unterwegs ein Brötchen rein. Der Weg geht anfangs noch teilweise am Waldrand entlang und so kann ich wunderbar auf den sattgrünen Weiden Pferde und Kühe beobachten... diese riesigen Tiere finde ich total toll. Bald sind wir dann nur im frischen Grün des Buchenwaldes unterwegs.

Irgendwie muss ich dann wohl aus Versehen eingedöst sein, denn als ich wieder wach werde haben wir den Rastplatz "Hohe Sonne" erreicht. Nun bin ich aber zumindest wunderbar ausgeschlafen und mopsfidel. So kann ich meinen Ellies helfen ihre Pausen zu gestalten: Mir meine Krabbelhosen anziehen und dann ständig hinter mir herlaufen und mir meine Steinchen, Zweige und Dreck wieder aus dem Mund holen. Es wäre ja auch schade wenn sie nur rumsitzen müssten während ihrer Rast... nach vielen Kilometern mit zig Windelstopps und 30Kg Schlepperei bekommt meinem Papa so ein bissl Bewegung sicher ganz gut Da die Rucksäcke meiner Ellies allein mit meinem Reisebedarf bis zum Bersten gefüllt sind, reicht der Platz nicht für eigenes Essen. Ihr Plan ist es daher sich bei allen sich bietenden Gelegenheiten unterwegs mit ordentlich Kalorien vollzustopfen. Mein Papa ist in dieser Hinsicht ein Großmeister: Vier !!! Bratwürste hat er in Null-Komma-Nix verdrückt. Respekt! Das schaff ich bestimmt erst in mehreren Wochen... oder so. Schmecken tun mir die Würste jedenfalls prima, abbekommen habe ich nämlich auch eine Kostprobe. Damit wäre auch bewiesen, dass sich mein monatelanges Betteltraining ausgezahlt hat. Nach der Völlerei geht es nur noch mit verhaltenen Elan weiter. Nach wenigen Kilometern ist an der "Zollstockhütte" Schluss für heute. Ich habe jetzt nämlich keine Lust mehr und erzwinge einen frühen Stopp. Es ist zwar gerade mal um Vier aber ich weiß ja aus Erfahrung wie lange meine Eltern trödeln bis alles fertig ist. Ich krabbel jetzt jedenfalls erst mal vor der Hütte los und all den wunderbaren Split hier muss ich ja schließlich auch noch auf seine Geschmackseigenschaften testen... man hat halt ganz schön zu tun. Weil es noch so früh und daher sehr hell ist, bauen meine Ellies das Zelt innerhalb der Schutzhütte auf... hier wird mitgedacht. Ich bin begeistert und kann im Dunkeln prima einschlafen. Das letzte was ich sehe als Mama mich ins Bett bringt, ist wie Papa mit dem Fotoapparat Richtung Wald verschwindet ohne das von mir hinterlassene Chaos aus Brei-koch-Ausrüstung, Windel, Krabbelklamotten und -decke aufzuräumen. Da wird er wohl noch Ärger kriegen. Mir egal, ich krieg jetzt frische Muttermilch. Gute Nacht!

Ein weiterer Tag:

Es ist fünf Uhr. Ich bin wach, hellwach! Von meinen Ellies lässt sich das nicht behaupten. Obwohl ich tapfer meine Runden durch das Zelt drehe, brauche ich doch recht lange um sie zum Aufstehen zu bewegen. So ein Zelt ist halt auch eine unglaublich interessante Sache: Schnüre, Reisverschlüsse, Matten, Klamotten, Töpfe und alles wackelt, schubbert, gibt nach- toll! Naja, da habe ich mich dann wohl doch zu sehr ablenken lassen und ihnen die seltene Gelegenheit zum Dösen gegeben. Kommt aber bestimmt nicht wieder vor, nun kenne ich das Zelt ja.

Nach meinen ersten morgendlichen Krabbelrunde gibt es ein sehr gerechtes Frühstück: Für jeden ein Brötchen und eine halbe Banane. Für mich mehr als ausreichend aber für Papa wohl eher knapp. Einen morgendlichen Kaffee gibt es auch nicht, da kaum noch Wasser da ist... und das ist für mich. Dann geht es endlich los.

Das Maigrün der Buchen wird immer zarter und frischer je weiter wir bergan wandern. Es mischen sich auch immer mehr der robusteren Fichten in die sonnengefluteten Laubwälder. Während ich den tanzenden Lichtflecken zuschaue und den Wanderliedern meiner Ellies lausche, döse ich mal wieder ein. In der nächsten Pause passiert mir ein Malheur: Aus Versehen schubse ich nach dem Trinken unsere letzte Wasserflasche um und nun gibt’s nix mehr zu trinken für meine Ellies. Tut mir auch wirklich leid aber sie stand auch sehr kippelig da oben auf der Bank- wo ich nur ganz knapp hinkam- weil ich mich schon so toll strecken kann- und schon so groß bin- da hatte keiner damit gerechnet. Bin eben doch schon fast ein Großer :-)

An der Schillerbuch gibt es Mittag. Hier kreuzt eine große Straße den Rennsteig und es gibt einen Parkplatz mit Bratwurststand. Also gibt es mal wieder Bratwurst. Papa findet das super, aber Mama würde vielleicht auch mal was anderes futtern…vielleicht geb ich ihr ja einen Löffel von meinem frisch gekochten Brei ab. Während Papa mit Weißbier [Anmerkung Papa: alkoholfreies Hefe, sonst wäre ich auf der Stelle eingeschlafen] seinen Durst in Genuss umsetzt, gehe ich auf Krabbeltour. Mit einem netten LKW- Fahrer aus Tschechien habe ich ein bissel rumgeblödelt…hat der sich was gefreut! Man kann halt nicht früh genug beginnen sich für die Völkerverständigung einzusetzen.

Wir sind an diesem Tag noch bis zum Inselsberg gelaufen. Da geht es ganz schön steil hoch… soweit ich das aus meinem komfortablen Kängurubeutel beurteilen kann. Jedenfalls haben meine Ellies ganz schön geschnauft. Man hat aber auch eine herrliche Aussicht von dort oben. Interessanter als der Blick auf das Thüringer Becken finde ich allerdings Papas Zunge, die wie ein leuchtender roter Schlipps aus seinem Mund hängt.

Übernachtet haben wir dann in der Jugendherberge auf dem Inselsberg. Meine Ellis wollen alle zwei bis drei Tage in einem richtigen Bett nächtigen, wobei es hauptsächlich darum geht mal wieder eine ordentliche Dusche abzubekommen… nötig hatten sie es! Ich durfte im großen Waschbecken baden. Zum Abendbrot im Speisesaal war ich der Chef… alle Mädels einer riesigen Schulklasse wollten mit mir flirten. Mir waren die aber zu alt… die waren bestimmt schon zwölf oder so.

 Ein weiterer Tag:

Ich stelle fest: Ein Zelt ist besser als ein Haus! Bis jetzt bin ich immer kuschelig im Zelt zwischen Mama und Papa rumgekullert und mit diesen blöden Betten konnte sich Papa in ein anderes Bett verdrücken. Auch wenn sich die Beiden ewig beteuerten, wie toll doch so ein weiches Lager wäre, ich erkenne hier einen klaren Rückschritt. Die Verweichlichung meiner Ellies ging sogar noch weiter: Sie haben beide irgendeine „Muskelkatze“ oder so und wollen deshalb heute eine kürzere Tour machen. Das ist jedoch ein klarer Schwindel – ich habe im ganzen Zimmer kein Katzenviech gesehen.

… Jedenfalls starten wir los und es geht erst mal wieder ganz schön bergab. Das Wetter wird deutlich wärmer und wir treffen auch immer mehr andere Wanderer. Die meisten sind ganz begeistert, dass ich mich so ganz alleine - nur von meinen Ellies begleitet – auf so eine Wanderung wage. Naja es ist ja auch  nicht ganz problemlos, aber wenn man seine Eltern zu einem aktiven Leben erziehen will, kann  man nicht früh genug anfangen…schließlich werden sie ja auch nicht jünger. Heute wird schon früh an der „Alten Ausspanne“ das Zelt aufgebaut…in einem richtig gruseligen Fichtenforst. Mama baut mein „Bettchen“ im Zelt auf, während Papa gleichzeitig versucht meinen Brei zu kochen und meine Ausreisversuche zu sabotieren…ich stelle mal wieder fest ich sollte schleunigst laufen lernen. Mama bringt mich nun ins Bett und ich lasse sie sieben Wiederholungen von „Leise Peterle leise“ singen bevor ich einschlafe. Hätte ich gewusst was ich mit meinem frühen Einschlafen verpasse, wäre ich natürlich wach geblieben. So habe ich den Höhepunkt des heutigen Tages verschlafen und meine Eltern hatten viel zu früh frei. Tja ich bin halt viel zu weichherzig ihnen gegenüber. Sie sind eben irgendwie so süß …und das wissen sie auch und spielen diesen Trumpf gnadenlos aus.

Ein weiterer Tag:

Ich werde wach und malträtiere routiniert meine noch immer faul dahin dösenden Eltern. Die Reaktion fällt allerdings unerwartet aus: Schon nach wenigen Minuten gibt Papa auf. Die schnelle Kapitulation vor meinen Weckversuchen überrascht mich. Habe ich etwas epochale Fortschritte im „Eltern nerven“ gemacht oder ihn endlich weichgekocht? Jedenfalls werde ich vorbildlich angezogen und es geht endlich raus. Papa lässt mich aber nicht krabbeln, sondern trägt mich noch circa 200 Meter zu einem Parkplatz. Dort steht ein kleines Wohnmobil, Papa klopft und Opa steckt den Kopf raus und grinst. Papa grinst auch. Ich bin erst mal verdutzt, erfasse aber die Lage schnell: Oma und Opa kamen gestern Abend mit dem WoMo [Anmerkung Papa: Wohnmobil] und deshalb sollte ich so früh schlafen, da ich sonst niemals geschlafen hätte…welch perfider Plan. Schnell passe ich mich der neuen Situation an und wecke erst mal Oma. Beide freuen sich riesig, dass ich sie hier in diesem abgelegen Wald gefunden habe und sie nun nicht allein frühstücken müssen. Während meine Eltern das Zelt abbauen, leiste ich ganze Arbeit beim Verwüsten des WoMos. Dann gibt es ein gigantisches, tolles Frühstück und meine Ellies futtern Unmengen.

Frisch gestärkt dränge ich meine Eltern zum Aufbruch. Meine Oma und Opa fahren nach Oberhof und laufen uns dann entgegen. Für uns heißt es nun bergan, die „Schmalkaldener Loibe“ hinauf. Unterwegs treffen wir viele Holländer mit einem lustigen Akzent…ganz schön international ist das hier. In vielen Pfützen und Gräben finden wir Laich von Kröten und Molchen. Besonders die Molche finde ich sehr interessant und könnte sie stundenlang beobachten. Der Rennsteig führt nun an einem Hochmoor entlang, wobei mir das Besondere an den Pfützen nicht ganz klar ist. Gegen Mittag treffen wir wieder auf Oma und Opa und nun schnallen die sich den Kängurubeutel abwechselnd um…was meine Mama sehr entlastet. Nun geht es zügig voran was auch gut ist, da ein Gewitter aufzieht. Kurz hinter Oberhof erreichen wir patschnass eine Schutzhütte. Hier treffen wir wieder viele Leute, die alle meine Eltern beneiden, weil ich sie zu meiner Wanderung mitgenommen habe.

Als der schlimmste Regen vorbei ist, geht’s weiter. Ich bin als einziger total trocken, weil  Mama immer einen Schirm über mich hält. Das Geprassel des Regens finde ich schön und beruhigend….ich schlafe ein. Als ich wach werde, haben wir das WoMo von Oma und Opa erreicht. Während meine Ellies das Zelt aufbauen, brennt Opa den Rost an. Es ist ein wunderschöner Abend mit einem idyllischen Sonnenuntergang und wir futtern lecker Rostbrätchen (naja, ich hauptsächlich Brei) und spielen in der Wiese. In einer riesigen Schüssel darf ich im WoMo sogar baden, danach bin ich richtig müde und schlafe ruck zuck ein.

Ein weiterer Tag:

Was für eine herrliche Nacht. Seit um fünf bin ich hellwach, da sieht man mal wie erholsam so eine Nacht im Zelt ist. Meine Ellies sehen irgendwie gar nicht erholt aus und bauen im Halbschlaf das Zelt ab. Wir frühstücken schön im WoMo und verabschieden uns von Oma und Opa. Nach dem guten Kaffee sind meine Eltern nun recht fit und es geht auf nach Allzunah. Die Landschaft ist wunderschön und der Weg führt durch urige Buchenwälder, durch Fichten-Bestände und über offene Bergwiesen. Inzwischen ist es aber richtig heißt geworden und besonders Papa schwitzt wie in einer Sauna. In der größten Mittagshitze erreichen wir in Allzunah eine Gaststätte wo meine Eltern sofort beginnen ihren Flüssigkeitshaushalt wieder in Ordnung zu bringen.

Ab hier schreibt wieder der Papa:

Hier enden leider abrupt Paulchens Aufzeichnungen. Er hat die folgenden Seiten seines Tagebuches leider als Malpapier benutzt und die Bilder dann an seine Freundin im Kindergarten verschenkt. Ich kann aber allen Lesern versichern, dass wir gesund und munter Blankenstein, am Ende des Rennsteiges, erreichten. Seitdem sind wir immer viel unterwegs und vielleicht hat Paul ja irgendwann mal wieder Lust etwas in sein Tagebuch zu schreiben... ich werde mich dann bemühen seine Zeilen schneller abzutippen.